Kranzniederlegung im Gedenken an die Opfer der Pogromnacht
Die Evangelische Kirchengemeinde und die Welterbestadt Quedlinburg gedenken am Samstag, dem 9. November um 17 Uhr der Opfer der Pogromnacht 1938. Dieses Gedenken soll daran erinnern, dass Antisemitismus, Fremdenfeindlichkeit, sinnloser Hass und Gewalt immer noch und in den letzten Jahren stärker eine Herausforderung für unsere Gesellschaft darstellt. „Wenn wir uns der Geschichte nicht erinnern, wird sie sich wiederholen“, so die Mahnung. Dieser 9. November 2024 ist im jüdischen Kalender Schabbat, daher wird der Friedhof erst nach Sonnenuntergang zu betreten sein. Die Gedenkansprachen werden voraussichtlich vor dem Friedhof stattfinden. Da der Friedhofsweg unbeleuchtet ist, empfehlen wir, eine Taschenlampe mitzubringen. Alle männlichen Besucher werden gebeten, eine Kopfbedeckung zu tragen.
Die Pogromnacht war eine vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte
Gewaltmaßnahme gegen Juden in Deutschland. In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 brannten Synagogen und jüdische Geschäfte in ganz Deutschland und Wohnungen wurden demoliert. Jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger wurden inhaftiert und getötet. Die jahrelange staatlich gelenkte Diskriminierung mündete in die Vertreibung und Ermordung Zehntausender, später Millionen von Menschen.
Foto: Jüdischer Friedhof @Welterbestadt Quedlinburg
Quedlinburg, 29. Oktober 2024
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Welterbestadt Quedlinburg
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