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Fachwerkmuseum im Ständerbau

Von Zapfen, Holzverbindungen und Palmetten

Der überragende historische Wert des Stiftsberges der Welterbestadt Quedlinburg und ihre umfassend erhaltene mittelalterliche Bausubstanz führten zur Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNESCO. In einer noch weitgehend geschlossenen, mittelalterlichen Stadtanlage am Fuße des geschichtsträchtigen Stiftsberges sind trotz erheblicher Verluste in den zurückliegenden Jahrzehnten 2069 Fachwerkhäuser erhalten geblieben. Quedlinburg gilt damit als das größte Flächendenkmal Deutschlands.

Das in seiner Art bisher einzige Fachwerkmuseum Deutschlands ist in einem Hochständerbau aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts untergebracht. Bei einem Ständerbau umstellen aufrechtstehende Balken, die „Ständer“, den Hauskörper vom Sockel bzw. von der Grundschwelle bis zum Dach. Durch die Ständer hindurch sind Deckenbalken "geschossen", die das Haus in zwei Geschosse unterteilen. Zapfen mit Holzsplinten sichern die Geschossbalken gegen Zug- und Schubkräfte.

Im Fachwerkmuseum im Ständerbau wird über die Geschichte der Quedlinburger Fachwerkbaukunst vom 14. bis zum 19. Jahrhundert und über Restaurierungs- bzw. Rekonstruktionsmaßnahmen in der Welterbestadt Quedlinburg informiert. Anhand von Modellen wird die Stilentwicklung des Fachwerkbaus anschaulich erklärt.

Aktuelles

Sonntag, 10.09.2023, 15:30 - 16:30 Uhr

Museumsführung zum Tag des offenen Denkmals


Der Ständerbau - Blick ins Museum

Führungen

Gruppenführungen bieten wir ab 5 Personen an; die maximale Gruppengröße sind 20 Personen aufgrund der geringen Größe der Museumsräume. Alternativ kann für größere Gruppen eine kurze Einführung (15 Minuten) zur Geschichte des Hauses und den Ausstellungen des Museums gebucht werden. Die Führungen sind kostenfrei, um eine Spende wird gebeten. Bitte melden Sie sich für Gruppenführungen vorab an.

Museumspädagogik

Für das laufende Schuljahr bieten die Städtischen Museen der Welterbestadt Quedlinburg lehrplangerechte Projekte für Schülerinnen und Schüler aller Schulformen, ab der 1. Klasse. Das Museumspädagogische Programm für Schulen finden Sie hier: 


Angebote für Kindertagesstätten erstellen wir auf individuelle Anfrage.