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Baumaßnahmen zur Leitungsrenovierung in der Stresemannstraße und im Harzweg

Die Welterbestadt Quedlinburg kündigt den Beginn bedeutender Baumaßnahmen im Rahmen des Projekts „L239, 3. Bauabschnitt, Stresemannstraße und Harzweg“ an. In einem Gespräch mit Matthias Witte, technischem Leiter des Zweckverbands Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Ostharz, und Susanne Krüger, Tiefbauingenieurin der Stadtverwaltung, wurden die Details des Vorhabens vorgestellt.

Die Notwendigkeit dieser Maßnahmen ergibt sich aus der Umstufung der ehemaligen Landesstraße L239 zu einer kommunalen Straße, die die Erneuerung der bestehenden Leitungen des Zweckverbands Ostharz (ZVO) für Wasser- und Abwasser und der Stadtwerke Quedlinburg (SWQ) für Strom und Gas erfordert.

Die Baumaßnahmen für den 3. und letzten Bauabschnitt im Zuge der Instandsetzung Ortsdurchfahrt Quedlinburg der ehemaligen Landesstraße 239 beginnen am 1. April 2025. Diese betreffen den Harzweg von der Fußgängerinsel vor dem Regiohotel Quedlinburger Hof bis zur Einfahrt von Brauns Quartier sowie die Stresemannstraße von der Bode bis zum Rambergweg. „Wir werden im verbleibenden Abschnitt des Harzwegs sowie in der Stresemannstraße und an den Bahnübergängen im Stresemannstraße und Gernröder Weg tätig sein“, erläutert Matthias Witte.

Ein wichtiger Aspekt bei der Wahl des Zeitpunkts ist die geplante Sperrung der genannten Bahnübergänge durch die Deutsche Bahn. Diese Sperrung erfolgt im Rahmen von Sanierungsarbeiten an der Strecke zwischen Quedlinburg und Thale und ist für den Zeitraum vom 16. Juni bis 8. August 2025, also während der Sommerferien, vorgesehen. In diesem Zeitraum werden die Gleise vollständig erneuert, wodurch sich die ideale Gelegenheit bietet, die Leitungen komplett zu ersetzen. „Jetzt oder nie“, betont Susanne Krüger. „Das Zeitfenster für die Bahnarbeiten ist begrenzt, bietet jedoch die einmalige Chance, die Leitungen in offener Bauweise vollständig zu ersetzen“, ergänzt Witte. „Wir müssen die Gelegenheit nutzen, um die Leitungen unter den Bahnschienen zu erneuern.“

Ein weiterer zentraler Punkt der Baumaßnahmen ist der Bau des dringend benötigten neuen Niederschlagswasserkanals in der Stresemannstraße bis zur Bode. Im Zuge der Erneuerung der über 100 Jahre alten Leitungen wird auch seine Rohrgröße, sein Durchmesser, erweitert, um zukünftig den Abfluss großer Niederschlagsmengen zu ermöglichen.

Auch diese Baumaßnahmen sind ein Gemeinschaftsprojekt von Zweckverband Ostharz, Stadtwerken Quedlinburg und der Welterbestadt Quedlinburg. Der Auftrag für die Arbeiten geht an die Firma Bickhardt Bau. Es werden Schmutzwasser-, Niederschlagswasser- und Trinkwasserleitungen verlegt. Zum Teil wird auch an Gas- und Stromleitungen gearbeitet. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf etwa 5,4 Millionen Euro, wobei der ZVO einen erheblichen Teil trägt und daher auch als Gesamtbauherr auftritt.

Gearbeitet wird unter Vollsperrung und in mehreren Abschnitten. Der Schulweg sowie der Rettungsverkehr sind gesichert, und die Fußgängerbrücke Itschensteg bleibt während der gesamten Arbeiten geöffnet. Das eigentliche Baufeld wird abgesperrt und der Fußweg bleibt offen.

Die Welterbestadt Quedlinburg wird zeitnah weitere Informationen zu den Baumaßnahmen und Umleitungen bereitstellen.

25.03.2025 
Quelle: Welterbestadt Quedlinburg