500 Plätze Sitzplätze und moderne Technik - Bodelandhalle rüstet auf
In der Bodelandhalle Quedlinburg schreiten die Modernisierungsarbeiten planmäßig voran. Kernstück des Projekts ist der Einbau von drei ausziehbaren Teleskoptribünen unterhalb der Empore. Jede Tribüne bietet zukünftig Platz für 100 Personen und lässt sich für den Spielbetrieb auf Rollen aus- und wieder einfahren. Zusammen mit den bestehenden Plätzen auf der Empore erhöht sich die Gesamtkapazität der Halle damit von bisher 199 auf 500 Sitz- und Stehplätze. Im eingefahrenen Zustand dienen die hölzernen Frontflächen der Tribünen zugleich als Prallschutzwände – hinterlegt mit stoßdämpfendem Material für den Sportbetrieb.
„Der Tribüneneinbau ist der Hauptbestandteil der Gesamtmaßnahme“, betont Karsten Wrabetz, Techniker im Sachgebiet Hoch-, Tiefbau und Gebäudemanagement der Welterbestadt Quedlinburg.
Mit der steigenden Zuschauerzahl steigen auch die Anforderungen an Sicherheit und Komfort. Daher werden im Rahmen der Arbeiten eine moderne Be- and Entlüftungsanlage mit zwei Wärmepumpen installiert. Zusätzlich umfassen die Maßnahmen die Installation einer neuen Brand- und Sprachalarmierungsanlage.
Die neuen Tribünen wurden in Bayern maßgefertigt, angeliefert und direkt vor Ort montiert. Mit einer Länge von jeweils rund zwölf Metern und fünf Sitzreihen pro Block bieten sie optimale Sicht auf das Spielfeld. Der Zugang erfolgt über die Empore und eine mittig angelegte Treppe, ergänzt durch seitliche Absturzsicherungen und Geländer.
Nach Abschluss des Tribüneneinbaus folgen noch Restarbeiten – darunter die Installation von Brandmeldern an der Hallendecke und der Prallschutz an den beiden neuen Brandschutztüren. Im Anschluss stehen die technischen Abnahmen an.
Die Baukosten belaufen sich auf insgesamt rund 1,4 Millionen Euro. Davon stammen 667.500 Euro aus der Sportstättenförderung des Landes Sachsen-Anhalt; den verbleibenden Anteil finanziert die Welterbestadt Quedlinburg.
Die Halle ist seit Anfang April 2025 für den Schul- und Vereinssport geschlossen. Ab November soll sie wieder zur Verfügung stehen – dann mit deutlich mehr Platz für Zuschauerinnen und Zuschauer und einer feierlichen Wiedereröffnung, so verspricht es Sibylle Zander, Leiterin des Sachgebietes Hoch-, Tiefbau und Gebäudemanagement der Stadtverwaltung.
Quelle: Welterbestadt Quedlinburg